Kanzleimarketing: Anwälte rüsten sich für steigenden Wettbewerb
Jede vierte Anwaltskanzlei beabsichtigt 2009 den Marketingetat zu erhöhen. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Online-Umfrage von AnwaltsConcept in Kooperation mit dem Anwalt-Suchdienst MCADVO.COM.
Die Rechtsanwälte reagieren damit auf den zunehmenden Wettbewerbsdruck. Laut Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) erhielten allein in diesem Jahr mehr als 4.000 weitere Juristen ihre Anwaltszulassung. Die Zahl der Anwälte in Deutschland stieg 2008 damit um knapp 4 Prozent auf fast 150.000 an. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 gingen nur rund 100.000 Juristen dem Anwaltsberuf nach.
Trotz des gelockerten Werbeverbots für Anwälte verfügen dennoch mehr als die Hälfte der Kanzleien über keinen Marketingetat. Dabei handelt es sich vor allem um kleine Sozietäten, die über wenig finanzielle Mittel verfügen. Fast jede fünfte Rechtsanwaltskanzlei lässt den bestehenden Marketingetat deshalb auch unangetastet.
„Die Größe der Kanzlei sollte bei der PR in eigener Sache keine Rolle spielen. Viele kleine Sozietäten verfügen über kurze Entscheidungswege, die ein innovatives Marketing unterstützen. Zudem stehen auch Einzelanwälte einem verstärkten Wettbewerb gegenüber. Denn seit geraumer Zeit ist es auch anderen Anbieter, wie beispielsweise Vereinen gestattet, die Verbraucher in bestimmten Rechtsfragen zu beraten“, ergänzt Timo Stehn, Leiter der Beratung bei AnwaltsConcept.
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