Grundsätzlich gibt es keine eindeutige Antwort auf diese Frage, da es von verschiedenen Faktoren abhängt. Im österreichischen Recht gibt es jedoch einige Regelungen, die hierbei von Bedeutung sind.
Ein wichtiger Aspekt ist, ob das Online-Casino über eine gültige Konzession in Österreich verfügt. Wenn das nicht der Fall ist, kann man argumentieren, dass die Spieleinsätze und Gewinne illegal waren und daher zurückgefordert werden können. Dies ergibt sich aus § 168 StGB (Strafgesetzbuch), wonach illegale Glücksspiele verboten sind.
Ein weiterer Punkt ist, ob der Spieler selbst einen Fehler gemacht hat, indem er beispielsweise falsche Angaben gemacht oder gegen die Regeln des Casinos verstoßen hat. In diesem Fall könnte das Casino argumentieren, dass der Spieler selbst schuld am Verlust ist und daher kein Anspruch auf Rückforderung besteht.
Es gibt jedoch auch Fälle, in denen Spieler erfolgreich Geld von Online-Casinos zurückgefordert haben. Ein Beispiel dafür ist ein Urteil des Oberlandesgerichts Wien (OLG Wien) vom 24.04.2013, Az. 1 R 51/13x, wonach ein Spieler erfolgreich einen Teil seiner Einsätze zurückforderte, da das Casino keine gültige Konzession hatte.
Insgesamt kann man sagen, dass die Chancen auf eine erfolgreiche Rückforderung von Geldern von einem Online-Casino von verschiedenen Faktoren abhängen und es ratsam ist, vorher einen Anwalt zu konsultieren, um die spezifischen Umstände des Falles zu prüfen.